Wohneigentum macht glücklich

Richterin hält Richterhammer

Eigentümer sind glücklicher als Mieter.

Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim, erstellt im Auftrag der Stiftung Bauen und Wohnen der LBS Baden-Württemberg. 80 Prozent der Eigentümer würden sich demnach wieder für den Haus- oder Wohnungskauf entscheiden, 65 Prozent sogar für dieselbe Immobilie.

“Trautes Heim, Glück allein“ – Redensarten, so banal sie auch scheinen mögen, haben sie meist einen wahren Kern. Im Rahmen ihrer Untersuchung „Macht Wohneigentum glücklich?“ Zu Immobilien und Glück“ befragten die Glücksforscher der Universität Hohenheim 2.788 Personen in Baden-Württemberg und 1.442 in anderen Bundesländern quer durch alle Einkommens-, Bildungs- und Altersklassen.

Das Resultat: Knapp zwei Drittel der befragten Wohneigentümer gab an, dass ihr Immobilienbesitz sie glücklicher mache. „Auch mit ihrem Wohnumfeld sind sie deutlich zufriedener als Mieter“, erklärt der Leiter der Studie, Professor Dr. Frank Brettschneider.
Zwar ist die Altersvorsorge, und damit der Wunsch nach Sicherheit, mit 73 Prozent immer noch der führende Grund für den Erwerb von Wohneigentum. Doch fast gleichauf liegen Aspekte der Selbstverwirklichung wie individuelle Gestaltungsfreiheit (72 Prozent) und Unabhängigkeit (68 Prozent).
So glauben auch 43 Prozent der Mieter, dass sie mit Wohneigentum glücklicher wären. Mehr als jede zweite denkt, dass der Kauf einer Immobilie sich positiv auf die Lebensqualität auswirken würde. Die Menschen möchten ihre Umgebung nach ihren Vorstellungen gestalten. Daraus beziehen sie einen Teil ihrer Zufriedenheit und ihres Glücks“, kommentiert Tilmann Hesselbarth, Vorstand der LBSStiftung Bauen und Wohnen, das Umfrageergebnis.
Für Käufer Bild

Als entscheidend für ein positives Lebensgefühl nannten die Befragten Gesundheit, ein selbstbestimmtes Leben, finanzielle Sicherheit und eine intakte Partnerschaft. Auch der Bereich Wohnen gehört zu den sieben Glücksdimensionen, die von den Wissenschaftlern herausgefiltert wurden. „Wohneigentum hat einen signifikanten, eigenständigen Effekt für das Glücks-Gefühl“, so Bretschneider. Die eigenen vier Wände bedeuten für die meisten Menschen also weit mehr als eine sichere Vermögensanlage.

 

„Die Erfahrungen unserer Immobilienexperten bestätigen die Ergebnisse der Studie“, so Kurt Friedl, Geschäftsführer von RE/MAX Deutschland Südwest, „auch was die ausschlaggebenden Kriterien für die Wahl des Wohnortes betrifft.“ Gefragt sind demnach eine zentrale und doch ruhige Lage sowie eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Sogar die in Bezug auf den Immobilienerwerb wichtigsten Glücksmomente haben die Forscher identifiziert: Neben dem eigentlichen Kauf und dem Einzug ins Eigenheim zählt hierzu die Zahlung der letzten Finanzierungsrate. Als größten Glücksdämpfer gaben die Befragten den Auszug der Kinder an.

 

Quelle: Studie: Macht Wohneigentum glücklich?
Stiftung Bauen und Wohnend er LBS Baden-Württemberg, Universität Hohenheim

Über den Autor

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr, Autor dieses Artikels

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr ist Immobilienmakler und Inhaber des RE/MAX Immobilien Kontor. Als DEKRA-geprüfter Immobiliengutachter und Mitglied der RE/MAX Hall of Fame unterstützt er seine Kollegen und Mandanten in allen Bereichen der Immobilienvermarktung.